Tschechische Berge
01.11.2016 / 12:45 | Aktualizováno: 01.11.2016 / 12:49
(Artikel aus dem Archiv, Gültigkeit abgelaufen 04.10.2020 / 02:00.)
Krkonose (Riesengebirge)
Das Riesengebirge erstreckt sich über rund 40 km in Böhmen und bildet die natürliche Grenze zwischen der Tschechischen Republik und Polen. Es ist das höchste Gebirge Böhmens. Sein höchster Punkt ist der Gipfel Snezka (Schneekoppe 1.602 m). Es gibt noch einige weitere Gipfel über 1500 m. Um sowohl Wildtiere als auch die Natur zu schützen, wurde das Riesengebirge im Jahre 1963 zum Nationalpark erklärt.
Hruby Jesenik (Altvatergebirge)
Hruby Jesenik ist das zweithöchste Gebirge in der Tschechischen Republik und sein höchster Punkt ist der Gipfel Praded (1.491 m). Das Gebirge liegt in Nordmähren und ähnelt dem Riesengebirge. Seit dem Jahre 1969 ist es ein Naturschutzgebiet.
Sumava (Böhmerwald)
Der Böhmerwald ist das dritthöchste Gebirge der Tschechischen Republik, sein höchster Punkt ist der Gipfel Plechy (1.373 m). Der Böhmerwald zieht sich in einer Breite von 125 km durch den Südwesten Böhmens und bildet so die natürliche Grenze zu Deutschland. Als Folge der Gletschertätigkeit findet man im Böhmerwald fünf Seen. Der Schwarze See (Cerny jezero) ist mit 18,61 Hektar der größte. Seit 1962 ist der Böhmerwald eine geschützte Landschaftsregion und im Jahre 1991 wurde er zum Nationalpark erklärt. Das Gebiet ist auch auf deutscher Seite geschützt, dort liegt der Nationalpark Bayerischer Wald.
Beskydy (Beskiden)
Die mährisch-schlesischen Beskiden befinden sich im Osten der Tschechischen Republik, in Nordmähren. Das Gebiet bildet im Norden die Grenze zu Polen und im Osten mit der Slowakischen Republik. Die Beskiden verlaufen von Norden nach Süden. Der höchste Punkt liegt über 1000 m hoch. Die Landschaft besteht aus sanften mit Wäldern und Weiden bedeckten Hängen. Das Gebiet ist hervorragend für Wanderungen, Skilanglauf und Mountainbiking geeignet.
Die Tschechische Republik wird das Dach Europas genannt, da ihre einzigen Wasserquellen Regenwasser und Schnee sind. Alle Flüsse, die ihre Quelle im Land haben, entwässern in Nachbarstaaten.
Die Tschechische Republik besitzt drei Entwässerungssysteme:
Das Elbe-System, (die Elbe fließt in die Nordsee) - 51.399 m2. Hauptflüsse: Labe (Elbe) und Vltava (Moldau)
Das Oder-System (die Oder fließt in die Ostsee) - 4.721 m2. Hauptflüsse: Odra (Oder), Opava, Ostravice und Olse.
Das Donau - System (die Donau fließt ins Schwarze Meer) - 22.744 m2. Hauptflüsse : Morava (March) und Dyje.
Es erstreckt sich bei Kralicky Sneznik über die polnische Grenze.
In der Tschechischen Republik gibt es 455 natürliche Seen, davon liegen 350 in Flußebenen. Charakteristisch für die tschechische Landschaft ist die hohe Anzahl von künstlichen Teichen für die Fischzucht. Es sind insgesamt rund 21.800 und sie bedecken rund 41.000 Hektar. Die größten sind der Rozemberk und der Bezdrev in Südböhmen.
Durch die Fülle und Qualität der Mineralquellen in der Tschechischen Republik steht das Land auf diesem Gebiet an der Weltspitze. Viele große und namhafte Kurorte wurden in der Umgebung von natürlichen oder erbohrten Mineralwasserquellen gefunden, einschliesslich der Quellen in Karlovy Vary (Karlsbad), Marianske Lazne (Marienbad), Frantiskovy Lazne (Franzensbad), Podebrady (Podiebrad), Luhacovice (Luhatschowitz), Jachymov (St.Joachimsthal) und vieler anderer kleinerer, aber therapeutisch wichtiger Quellen. Zu den wärmsten tschechischen Quellen gehört der berühmte Vridlo-Sprudel in Karlsbad (72oC), die Thermalquelle in Teplice (42oC)) und in Janske Lazne ( 29,60oC). Das Wasser der früheren Uranminen in Jachymov hat weltweit die höchste Radioaktivität.
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