Diese schon traditionelle Veranstaltung wurde von Dr. Gerhard Eschenbaum, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK zu Düsseldorf, eröffnet. Die Teilnehmer begrüßte nachfolgend Robert Otepka, Konsul der Tschechischen Republik in Düsseldorf. In seinem Vortrag wies er an das bis jetzt noch nicht ausreichend ausgeschöpfte Potential der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitswirtschaft. Robert Schwanitz, stellv. Clustermanager Gesundheitswirtschaft.NRW, hat die medizinische Versorgung in NRW und Deutschland und deren Gesundheitswirtschaft vorgestellt. Den nächsten Vortrag über Kurbäder und Rehabilitation in Tschechien hielten Josef Ciglanský und Viktor Slezák von Bad Franzensbad AG, in dem sie v.a. auf die Benutzung von Naturheilmitteln unter sachkundiger medizinischer Aufsicht in traditionellen tschechischen Kurbädern aufmerksam machten. David Parkmann von der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer in Prag fasste die Chancen für deutsche Unternehmen auf dem tschechischen Gesundheitsmarkt in seiner Präsentation zusammen. Wegen den laufenden und geplanten Modernisierungen im Gesundheitssektor, der demographischen Entwicklung und der Offenheit für neue Technologien bestehen gute Absatzmöglichkeiten für deutsche Medizintechnik auf dem tschechischen Markt. Die tschechische Regierung hat ein Investitionsprogramm in Höhe von fast 400 Mio. Euro, welches für die Modernisierung von sieben großen Krankenhäusern in den Jahren 2016-2022 bestimmt ist. Rainer Groll, Geschäftsführer Medbörse GmbH, sprach über die Mobilität des Personals im Gesundheitswesen. Deutschland ist das wichtigste Zielland für ausländische Medizinkräfte in Europa, wobei in den letzten Jahren vor allem aus den Ländern Mittel- und Osteuropas.

Die zweite Hälfte des Gesundheitsforums widmete sich der Vorstellung von einigen tschechischen Unternehmen, die im Gesundheitsbereich tätig sind. Dazu gehörte die Agentur Royal Medical GmbH, die medizinische Behandlungen in Tschechien für ausländische Kunden vermittelt und über sehr gute Kenntnisse der tschechischen medizinischen Umwelt inkl. Kurorte verfügt. Als nächste stellte sich die Firma ZLKL mit ihrem Projekt Elbee vor, einem innovativen Fahrzeug, welches komplett für die Bedürfnisse für Menschen mit körperlicher Behinderung, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, entwickelt worden ist. Zuletzt präsentierte sich das Seniorenheim Kazdův Dvůr in Westböhmen vor, welches auch von Senioren aus Deutschland genutzt wird.