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Photo: © ZÚ Vídeň
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Gedenkveranstaltung zur Erinnerungen an die Opfer der Euthanasieanstalten in Hartheim

Die tschechische Botschaft beteiligte sich auch heuer am Gedenkakt im oberösterreichischen Schloss Hartheim. Zwischen 1940 und 1944 war Hartheim eine von sechs „Euthanasieanstalten“, in welchen körperlich wie geistig beeinträchtigte sowie psychisch kranke Menschen ermordert wurden. Allein in Hartheim waren es nahezu 30.000, inklusive der Bewohner der Landesheil- und Pflegeanstalten und ca 12.000 arbeitsunfähige KZ-Häftlinge aus den Lagern Mauthausen, Gusen, Ravensbrück und Dachau.

Hauptredner der Veranstaltung waren der Landeshauptmann von Oberösterreich Thomas Stelzer und der Innsbrucker Universitätsprofessor Volker Schönwiese, Experte in der Forschung über inklusive Pädagogik. Er sprach über die Notwendigkeit, die Rechte von körperlich oder geistig beeinträchtigten Menschen zu stärken, wies auch kurz auf das Leben des in Mähren geborenen Siegfried Braun, der 1913 nach Wien kam, wo er in den 20er Jahren zum Pionier im Bereich der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung wurde. Er wurde 1944 in Auschwitz ermordert.