
Ministerpräsident Andrej Babiš und Bundeskanzler Sebastian Kurz zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur
22.01.2020 / 11:23 | Aktualizováno: 10.01.2022 / 16:59
Auf Einladung des Ministerpräsidenten der Tschechischen Republik Andrej Babiš besuchte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 16. Jänner 2020 die Tschechische Republik. Es war der erste Besuch eines Nachbarlandes als neuer Regierungschef. Thematisch ging es vor allem um Verkehrsinfrastruktur, Energiepolitik und die EU-Agenda. Beide Seiten lobten die guten Beziehungen der beiden Länder.
Den wichtigsten Tagespunkt des bilateralen Treffens stellte der Ausbau der grenzübergreifenden Verkehrsverbindungen dar, konkret die Autobahnen Brünn-Wien sowie Prag-Linz. 2019 wurde auf tschechischer Seite der Abschnitt der Autobahn D3 zwischen Tábor und České Budějovice fertiggestellt und mit dem Bau der Umgehung von České Budějovice begonnen, die im Sommer 2022 ausgebaut sein sollte. An die österreichische Grenze soll die Autobahn 2024 anschließen.
Die beiden Regierungschefs setzten auch die vorangegangene Diskussion des V4-Treffens an, in der vor allem europäische Fragen besprochen wurden. Einig waren sich Babiš und Kurz bezüglich der Themen Migration und der Unterstützung der europäischen Integration der Länder auf dem Westbalkan. Uneins hingegen waren sich die beiden Länder bezüglich der Nutzung von Kernkraft und deren weiteren Ausbaus.
Während des Besuchs des Bundeskanzlers wurde auch die tschechische Ausgabe des Buches Nachbarn: Ein österreichisch-tschechisches Geschichtsbuch herausgegeben, an dem ein Team von Historikern beider Länder zusammenarbeitete. Ziel dieses einzigartigen Projektes ist es, einen Beitrag zur Begegnung und Verständigung im Bewusstsein der gemeinsamen Geschichte Tschechiens und Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert zu leisten.
Foto: © Regierungsamt der Tschechischen Republik
Quelle: Regierungsamt der Tschechischen Republik