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Photo: BMEIA
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Erste Auslandsreise des Außenministers Petříček nach der Pandemie führte nach Österreich

Auf seiner ersten Auslandsreise nach der Pandemie besuchte der tschechische Außenminister Tomáš Petříček am Dienstag, den 16. Juni 2020 Österreich.  Während seines Besuchs machte Tomáš Petříček halt im Schulverein Komenský und begab sich anschließend zum Treffen der Außenminister aus Österreich, Ungarn, Slowenien und der Slowakei ins österreichische Außenministerium. Themen des Arbeitstreffens waren vor allem die regionale Zusammenarbeit während der Corona-Pandemie sowie die künftige Kooperation in dieser Zusammenstellung.

Gleich zu Beginn seines Besuchs hob der Außenminister die Bedeutung des Schulvereins Komenský für die tschechische Gemeinschaft in Wien hervor. „Es ist großartig, diese bekannte Schule mit 150-jähriger Tradition endlich zu Gesicht zu bekommen. Sie ist untrennbar mit der Geschichte der Wiener Tschechen verbunden und war für unsere Landsleute, die nach 1948 und 1968 ihre Heimat verlassen haben, eine große Stütze“, sagte Petříček. Der Schulverein Komenský bietet Kindern und Jugendlichen in Wien Schulunterricht nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Tschechisch, und seit 2004 auch auf Slowakisch an. Zurzeit besuchen 500 Kinder die Bildungseinrichtung.

Der tschechische Außenminister traf sich anschließend mit seinen Amtskollegen Alexander Schallenberg aus Österreich, Péter Szijjártó aus Ungarn, Ivan Korčov aus der Slowakei und Anže Logar aus Slowenien. „Nach vielen Wochen, in denen man sich lediglich über Videokonferenzen regelmäßig austauschen konnte, gab es schließlich die Möglichkeit, sich persönlich zu begegnen. Wir sprachen über die außerordentlich erfolgreiche Zusammenarbeit während der Pandemie. Ich bin überzeugt davon, dass wir in dieser Aufstellung nicht das letzte Mal zusammengekommen sind“, dankte der tschechische Minister seinen Kollegen.

Tschechien, Österreich, Ungarn, die Slowakei und Slowenien haben während der Coronakrise eng zusammengearbeitet beispielsweise im Bereich der Repatriierung, als die Länder sich gegenseitig unterstützten, ihre jeweiligen Staatsbürger heimzubringen. Zwischen dem 14. März und dem 14. April 2020 brachte das tschechische Außenministerium insgesamt 291 slowakische, 139 österreichische, 79 ungarische und 27 slowenische Bürger zurück in ihre Herkunftsländer.

Am Rande seines Besuchs sprach Tomáš Petříček auch mit dem österreichischen Außenminister Alexander Schallenberg und lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit Österreich bei der Grenzöffnung und bekräftigte die hervorragenden nachbarschaftlichen Beziehungen, die im gemeinsamen Buch „Nachbarn: Ein österreichisch-tschechisches Geschichtsbuch“ festgehalten sind.