Kdy: Mittwoch, 22. 2. 2017, 18.30 Uhr
Kde: Tschechisches Zentrum Wien, Herrengasse 17, 1010 Wien

„Tun, was getan werden muss“ – das könnte die für uns wichtigste
Devise Jan Patočkas sein. Er formulierte sie in seinem Protest gegen
die ungerechtfertigte Inhaftierung von Rockmusikern aus dem
Prager Underground, die zu einem der Auslöser für die Entstehung der
Bürgerrechtsbewegung Charta 77 wurde. Zu seinen Lebzeiten diskreditiert,
gilt Patočka heute als der wichtigste tschechische Philosoph des 20.
Jahrhunderts. Zum öffentlichen Protest musste er sich durchringen, ging
diesen Weg dann aber mit großer Entschlossenheit, denn: Wo das Unrecht zu
Recht wird, da wird Widerstand zur Pflicht.

Anlässlich des 40. Jahrestages der Formulierung der Charta 77 erinnert
dieser Abend an einen großen Europäer und stellt mit exemplarischen
Lesungen aus seinen Essays zu Geschichte, Literatur und Politik einen
Philosophen vor, dessen Werk immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Die Reihe Czech AUT Trends der Tschechischen Botschaft in Österreich
und des Tschechischen Zentrums Wien widmet sich regelmäßig aktuellen
Themen aus den Bereichen Geschichte, Kultur, Politik und Wissenschaft im
Kontext der tschechisch-österreichischen Beziehungen.

Grußworte:
Botschafter Jan Sechter
Kulturminister der Tschechischen Republik Daniel Herman
Botschaftsrat Martin Krafl, Direktor des Tschechischen Zentrums Wien

Moderation:
Mag.a Renata Schmidtkunz, Leiterin der Ö1-Sendereihe IM GESPRÄCH

Lesung und Gespräch mit:
Ing. Ivan Chvatík, Direktor des Patočka-Archivs, CTS, Prag
Dr. Ludger Hagedorn, Head of Program, IWM, Wien

Anmeldung erbeten unter: events.vienna@mzv.cz (bis 20. 2. 2017)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

POZVÁNKA (PDF, 77 KB)