
Nordrhein-Westfalen feiert 20 Jahre der EU-Erweiterung als eine Erfolgsgeschichte!
03.06.2024 / 17:18 | Aktualizováno: 03.06.2024 / 17:31
Zum 20. Jahrestag der Erweiterung der Europäischen Union um die Länder Mittel- und Osteuropas organisierten die Generalkonsulate Tschechiens, Ungarns und Polens in Zusammenarbeit mit der Auslandsgesellschaft NRW Dortmund und dem Honorarkonsulat der Slowakei im Landtag NRW eine gemeinsame Gedenkveranstaltung. Dem Landtag NRW und seinem Präsidenten André Kuper gebührt ein großes Dankeschön für die Rolle des Gastgebers.
Die erfrischende musikalische Gestaltung der Europahymne durch den Kinderchor Mollmäuse, der unter der Leitung seiner Chorleiterin Dr. Müller-Bromley mit einem großen Ensemble aus Tecklenburg angereist war, erhielt großen Beifall. Die jüngste Sängerin des Chores war 6 Jahre alt. Der Festakt fand in Anwesenheit zahlreicher Landtagsabgeordneter statt, auch der Vorsitzende des Europaausschusses des Landtages, Stefan Engstfeld, konnte sich die Veranstaltung nicht entgehen lassen.
Im Plenarsaal des Landtages begrüßte Landtagspräsident André Kuper die 160 anwesenden Gäste. Die Festrede hielt Nathanael Liminski, Minister für Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei NRW. Er erinnerte an das erfolgreiche Win-Win-Modell der Erweiterung um zehn europäische Länder im Jahr 2004 und hob hervor, dass die damaligen Beitrittskandidaten einen langen Vorbereitungs- und Transformationsprozess durchlaufen mussten, bevor sie in die EU aufgenommen wurden.
An der moderierten Paneldiskussion nahmen junge Menschen aus Tschechien, Ungarn und Polen teil, die als Quasi-Botschafter dieser Länder über ihre Erfahrungen mit dem Leben in einem vereinten Europa berichteten. An der Diskussion hat auch Julia Chenusha, die ukrainische Vorsitzende der humanitären Organisation Blau-Gelbes Kreuz teilgenommen. Julia Chenusha beteiligte sich mit der Perspektive eines Beitrittskandidatenlandes, das für eigene Freiheit kämpft, an den Grundwerten der EU teilhaben zu dürfen.
Im Publikum diskutierten Vertreter der jungen Generation, Vertreter von Gemeinde- und Städtepartnerschaften sowie Bürger aus Mittel- und Osteuropa, die sich vor der EU-Erweiterung in NRW niedergelassen haben.
Der Chor beendete die Veranstaltung mit einem originellen Lied, in dem er zur Teilnahme an der bevorstehenden Europawahl aufrief, an der in Deutschland zum ersten Mal auch Wähler über 16 Jahren teilnehmen können. Nach begeisterten Ovationen des Publikums hatte der Chor als Zugabe und Ausdruck der Solidarität mit der Ukraine eine berührende Überraschung in Form des Volksliedes „Rote Kalina“ vorgeführt.
Unten finden Sie den Link zum Bericht des Landtages NRW: