Die neunjährige Grundschulzeit ist für Kinder vom 6. bis 15. Lebensjahr Pflicht. In den Klassen 1-5 werden alle Fächer durch den Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin erteilt, ab Klasse 6 ist das Lehrpersonal fachlich spezialisiert. Meistens wird Englisch ab der ersten Klasse unterrichtet, mit Spanisch oder Deutsch als zweiter Fremdsprache. Nach der Grundschule kann eine Berufsfachschule oder - jeweils nach Aufnahmeprüfung - eine Fachoberschule oder ein Gymnasium besucht werden. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien hat sich seit 1989 um fast ein Drittel erhöht. Auch sind seitdem wieder private und Konfessionsschulen zugelassen, die Gründung privater Fachhochschulen und Universitäten ist nach dem Hochschulgesetz von 1998 zulässig. Der Hochschulzugang wird über Aufnahmeprüfungen geregelt. Unter den 24 Universitäten ist die berühmteste die schon 1348 gegründete Karls-Universität (auch Carolina) in Prag, die älteste Universität Mitteleuropas.

Technische Ausbildung

In der Tschechischen Republik ist eine große Zahl von technischen Fachkräften verfügbar. Ein großer Ausstoß von Universitätsabsolventen garantiert eine stetige Anreicherung des verfügbaren Personalpools. Technische Gebiete sind eine Tradition der Tschechischen Republik, wobei ungefähr ein Drittel aller Universitätsabgänger über ein technisches Diplom verfügt.

Wirtschafts- und Finanzausbildung

Währenddem öffentliche Universitäten Programme von Wirtschaft, Statistik und Verwaltung bis Finanzen, Buchhaltung, internationale Beziehungen und Marketing anbieten, spezialisiert sich eine Reihe von Privatinstituten auf betriebswirtschaftliche Kurse. Zahlreiche Institute sind mit ausländischen Universitäten und Hochschulen verschwistert.

Biowissenschaften

Tschechische Universitäten unternehmen Forschungsaktivitäten sowie Ausbildung in Bachelor-, Magister und Doktorprogrammen auf Gebieten wie technische Chemie, Chemieingenieurwesen, Pharma und Lebensmittel- und Biochemietechnologien. Im Land existiert auch ein gut entwickeltes Netzwerk an Forschungsinstituten.

ICT - Ausbildung

In Tschechien gibt es eine breite Skala von Universitäten, die ICT-Bildungsprogramme anbieten, wobei die Zahl der ICT-Studenten ständig steigt. Studenten in tschechischen Universitäten beteiligen sich an der Forschung und der Entwicklung von verschiedenen Spitzentechnologien. Dies gibt Studenten praktische Erfahrung mit solchen Technologien und trägt zur hohen Qualität der hiesigen Abgänger bei.

Weiterbildung

In der Tschechischen Republik gibt es ein Angebot an kostenlosen und flexiblen Möglichkeiten der Weiterbildung. Private Ausbildungsanbieter und gemeinnützige Gesellschaften kooperieren mit und ergänzen Sekundarschulen und Universitäten. Gemäß den neuesten Untersuchungen umfassen die am häufigsten gelehrten Fächer Computerkenntnisse, Buchhaltung, Finanzen, Marketing und Fremdsprachen.

Externe Links:

• Atlas školství - Der Atlas des Schulwesens enthält eine Liste aller Grundschulen, Gymnasien, Mittelschulen und Hochschulen in der Tschechischen Republik
• Česká školní inspekce - Die Tschechische Schulinspektion veröffentlicht alle Ergebnisse der Kontrollen aus dem Schulwesen
• Centrum pro studium vysokého školství - Zentrum für Hochschulstudiengänge, bietet Informationen über Hochschulinstitutionen und Studiengänge in der Tschechischen Republik an
• Školský vzdělávací a informační portál - Das schulische Bildungs- und Informationsportal bringt Informationen sowohl für Schüler als auch für Lehrer (auch verfügbar in englischer Sprache)
• Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy - Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, bietet Informationen über das tschechische Bildungssystem (auch verfügbar in englischer Sprache)
• Univerzita Karlova v Praze - Karlsuniversität in Prag