Kleinstbrauereien haben in den letzten Jahren einen beispiellosen Boom erlebt, aber die Gründung einer eigenen Brauerei stellt für die meisten Bier-Fans eine große Investition dar. Es gibt jedoch einen einfacheren Weg zum eigenen Bier - die sogenannte fliegende Brauerei. „Flying oder nomadic“ - das sind nicht die einzigen Bezeichnungen für Brauereien ohne eigene Produktionsanlagen. Sie sind meist die Idee von Enthusiasten, die entweder nicht die finanziellen Mittel haben, um eine eigene Brauerei aufzubauen, oder die den Weg als Gastbrauer beschreiten wollen, bevor sie in eigene Technik investieren. Sie sind daher auf die freien Kapazitäten der klassischen Brauereien angewiesen, wo sie entweder ihr eigenes Bier oder mit Hilfe eines lokalen Brauers herstellen“, erklärt Jiří Sedláček, Direktor des Nomad Beer Festivals.

Das Festival hatte seine Premiere in der Tschechischen Republik im Jahr 2021. 2,5 Tausend Menschen besuchten das Festival und die Besucherzahlen steigen jedes Jahr. "Seit 2012 unterstützen wir Kleinbrauereien durch die Festivals „Pivo na Náplavce“ und „Pivo v Tržnici“. Bis jetzt hatten nur die klassischen Brauereien diese Gelegenheit. Vor drei Jahren wollten wir auch den „fliegenden“ Brauereien eine Chance geben. Und schon das erste Jahr war ein großer Erfolg. Heute ist es eine Veranstaltung, die ihre Stammgäste gefunden hat und zu der jedes Jahr mehr kommen. Sie ist auch bei Touristen sehr beliebt, die tschechisches Bier im Allgemeinen sehr mögen und auf dem Festival auch ungewöhnliche Geschmacksrichtungen probieren können“, schildert Jiří Sedláček.

Die Veranstaltung beginnt am Freitag, dem 6. September, um 14 Uhr in der Prager Markthalle und dauert bis 22 Uhr. Sie wird am Samstag fortgesetzt, wenn sich die Pforten um 10 Uhr öffnen und um 22 Uhr wieder schließen. "Der Eintritt zum Festival und zum begleitenden Kulturprogramm ist kostenlos, aber Voraussetzung für die Verkostung der Biere ist der Kauf eines 0,3-l-Glaskrugs. Zusammen mit einer Verkostungskarte und einem Bleistift kostet er 150 Kronen, für Senioren 130 Kronen. Derselbe Krug kann an beiden Tagen des Festivals verwendet werden“, sagt Jiří Sedláček.

„Wanderbrauereien“ stehen im Mittelpunkt des Festivals. Sowohl etablierte als auch neu gegründete Brauereien werden ihre besten Produkte und Attraktionen vorstellen - von klassischen tschechischen Bieren bis hin zu aromatisierten Bieren. Auf dem Festival werden nicht nur die Stars der tschechischen „Nomaden“-Szene vorgestellt, sondern auch weniger bekannte Vertreter. Die Brauereien werden traditionelle Lagerbiere, obergärige IPAs, Summer Ale und so genannte saure Biere anbieten. Es wird zum Beispiel Weizenbier mitdem Geschmack von Mango und Passionsfrucht geben, das tschechisch-japanische „Teebier“ Sakuráč und vieles mehr“, beschreibt Jiří Sedláček.

Außerdem wird es Stände mit Erfrischungen und Snacks geben, die zum Bier passen. "Gutes Essen gehört zum Bier, deshalb wird es auf der Veranstaltung auch ein vielfältiges Angebot an Gastronomie passend zum Bier geben. An 15 Ständen können die Besucher ihren Hunger stillen. Es wird hausgemachte Pommes und Chips, Burger, Tortillas, Wraps, Quesaddles, Baguettes mit pulled pork, Wildbratwürste, gegrillte Rippchen, Chongrády-Patties und vieles mehr geben“, zählt Jiří Sedláček auf.

Auch an das Rahmenprogramm haben die Organisatoren gedacht. An beiden Tagen wird Live- Musik gespielt und die Besucher können an einer Tombola teilnehmen. "Live-Musik ist immer Teil unserer Festivals und in diesem Jahr wird es nicht anders sein. Am Freitag spielen die Staropražští Pardálové, gefolgt von Rí Ra, die traditionelle sowie instrumentelle irische Lieder spielen, und den slowakischen Bluesrockern ZVA 12-28 BAND. Am Samstag treten Doggybag, Motovidlo und Gentlemen's Club auf. An beiden Festivaltagen gibt es auch eine reichhaltige Tombola, bei der man z. B. Dosenbier-Sets, 0,7-l-Bier in Flaschen oder T-Shirts, Sweatshirts und Rucksäcke gewinnen kann. Lose für die Tombola werden für 20 Kronen am Infostand verkauft. An jedem Festivaltag wird die Verlosung um 19:30 Uhr direkt vom Moderator von der Bühne aus angekündigt“, so Jiří Sedláček abschließend.

Quelle: Pressemitteilung Nomad Beer Festival