deutsch  česky 

Erweiterte Suche
Artikelhinweis  Drucken  Decrease font size Increase font size X logo

Großer Erfolg in den tschechisch-bayerischen Beziehungen: sechs neue bilinguale Schulen

Bayern erfüllt sein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag: der Unterricht der tschechischen Sprache im tschechisch-bayerischen Grenzgebiet wird deutlich gestärkt. Ab dem nächsten Schuljahr werden sechs staatliche weiterführende Schulen aus Niederbayern, Oberfranken und der Oberpfalz auf einen erweiterten Unterricht der tschechischen Sprache ausgerichtet. Die neuen Profilschulen werden sich zunächst auf eine Förderung der Kenntnisse in der Nachbarsprache Tschechisch und auf eine Vertiefung interkultureller Kompetenzen fokussieren. Ab dem Schuljahr 2025/2026 wird an den Schulen bilingual in tschechischer und deutscher Sprache unterrichtet.

In der Oberpfalz werden auf diese Weise vier Profilschulen bilingual ausgerichtet: Die Realschulen in Vohenstrauß und Waldsassen, das Gymnasium in Oberviechtach und das Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium Cham. In Niederbayern wird die Mittelschule in Hauzenberg zu einer bilingualen Schule, in Oberfranken die Realschule in Wunsiedel. All diese Schulen haben bereits Erfahrungen mit dem Unterricht der tschechischen Sprache und haben somit beste Voraussetzungen, um dieses Bildungsangebot  weiter auszubauen.

Die Errichtung bilingualer Schulen im bayerischen Grenzgebiet ist ein großer Erfolg in den tschechisch-bayerischen Beziehungen. Auf dem Grenzlandkongress am 8. Juli 2024 in Cham kündigte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder in Anwesenheit des tschechischen Premierministers Petr Fiala an, im Grenzgebiet drei tschechisch-bayerische bilinguale Schulen errichten zu wollen. Schließlich werden es sechs, was nicht nur zu einer entscheidenden Verbesserung der Sprachkenntnisse auf beiden Seiten der Grenze führen wird, sondern auch die interkulturellen Beziehungen und den Schüleraustausch fördern und die beruflichen Perspektiven in der Grenzregion erweitern wird.

„Es liegt in besonderer Weise auch an den jungen Menschen, die tschechisch-bayerische Freundschaft zu leben und in die Zukunft zu tragen. Mit unseren neuen bilingualen bayerisch-tschechischen Schulen öffnen wir nun ein neues Kapitel einer Zusammenarbeit, die keine Grenzen kennt. Zugleich setzen wir im Herzen eines vereinten Europas ein Zeichen für ein interkulturelles, gemeinsames Bildungsangebot“, erklärte die bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus Anna Stolz.