Europäische Dialoge Vaclav Havels in München
30.01.2020 / 14:56 | Aktualizováno: 31.01.2020 / 12:51
Die deutsch-tschechischen Beziehungen haben sich in den vergangenen drei Jahrzehnten verändert. Wie wichtig die Partnerschaft heute ist und wie sie sich entwickelt hat, darüber diskutierten Akteure beider Länder auf Einladung des Adalbert Stifter Vereins und der Landtagspräsidentin am 23. Januar 2020 im Bayerischen Landtag.
"Meine Maxime lautet: die deutsch-tschechischen und sudentendeutschen-tschechischen Beziehungen sollten Spaß machen. Uns vereint, dass wir uns nichts mehr vormachen und uns als Partner schätzen", sagte Tomáš Kafka vom tschechischen Außenministerium. Kafka gab auf dem Symposium "Europäische Dialoge Vaclav Havels" im Bayerischen Landtag gemeinsam mit Bernd Posselt (MdEP a. D.) und Karel Schwarzenberg, Mitglied des Abgeordnetenhauses des tschechischen Parlaments und ehemaliger tschechischer Außenminister, einen Rückblick zur Entwicklung der deutsch-tschechischen Beziehung. Denn das Verhältnis zwischen Deutschland und Tschechien sei nicht immer einfach gewesen, erinnerte sich Karel Schwarzenberg. "Auf beiden Seiten beherrschten Vorurteile die Szene, das hat sich völlig verändert. Heute werben Unternehmen in Tschechien mit Plakaten auf denen steht: "Ein durch und durch deutsches Produkt". Was heute bei uns als Qualitätsmerkmal gilt, wäre früher nicht verkaufbar gewesen", sagte er.
Das Symposium fand unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags Frau Ilse Aigner statt. Sie hat in ihrer Rede erinnert, dass "es eine der großen Errungenschaften Europas ist, dass wir den Versuch wagen, von unterschiedlichen Perspektiven zu einer gemeinsamen Vision zu gelangen – zu gemeinsamen Erzählungen, gemeinsamen Zielen".
Die Gäste hat auch der tschechische Botschafter in Deutschland Herr Tomáš Podivínský angesprochen. An dem Symposium nahmen 450 Leute teil, unter denen auch die tschechische Generalkonsulin Kristina Larischová.
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