
Sächsisch-Tschechische Sitzung in Prag
22.05.2025 / 14:02 | Aktualizováno: 22.05.2025 / 14:11
Am 21. Mai 2025 fand im Außenministerium der Tschechischen Republik die bereits 32. Sitzung der Sächsisch-Tschechischen Arbeitsgruppe für grenzüberschreitende Zusammenarbeit statt. Über 100 Vertreter von Ministerien und weitere Fachleute wurden zu Beginn von Jan Marian, dem stellvertretenden Außenminister, begrüßt. Er hob die intensiven bilateralen Kontakte auf allen Ebenen hervor und würdigte die gegenseitige Zusammenarbeit.
Den Vorsitz führten die beiden Co-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe, Tomáš Kafka, Direktor des Referats Mitteleuropa im Außenministerium der Tschechischen Republik, und David Michel, Referatsleiter „Internationale Beziehungen“ in der Sächsischen Staatskanzlei. An der Sitzung nahmen auch die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in Dresden, Ivona Valhová, die Leiterin des Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Prag, Josefina Ofner, sowie die stellvertretende Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in der Tschechischen Republik, Petra Dachtler, teil.
Der Co-Vorsitzende und Koordinator der tschechischen Delegation, Tomáš Kafka, würdigte zu Beginn besonders die zahlreiche Teilnahme sowohl auf tschechischer als auch auf sächsischer Seite. Er betonte die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, da sie beiden Seiten wichtige Impulse für die weitere Entwicklung und die Verbesserung der Lebensqualität der Bürger*innen gebe. In Zeiten, in denen die geopolitische Lage bei den Menschen eher Sorgen um ihre Sicherheit hervorrufe, seien solche Impulse besonders willkommen und wertvoll. Es sei daher erfreulich, dass der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im heutigen Europa die gebührende Anerkennung zuteilwerde.
Neben der Koordinierungsgruppe unter Leitung der Co-Vorsitzenden tagten weitere Arbeitsuntergruppen zu folgenden Themen: Bildung und Wissenschaft (Hochschulen); Kultur und Tourismus; Wirtschaft; Verkehr; Umwelt, Landwirtschaft und Forsten; Inneres; Raumordnung, Zusammenarbeit der Euroregionen und Bezirken; Gesundheit, Arbeit und Soziales; Halbleiter und Mikroelektronik. Letztere war in diesem Jahr am stärksten vertreten, was zeigt, dass sich die Arbeitsgruppe auch nach 32 Jahren ihres Bestehens nicht nur auf klassische Themen der täglichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit konzentriert, sondern sich auch mit zukunftsorientierten Fragen beschäftigt.