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Photo: GK Dresden
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Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Die Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein am 15. Dezember 2025 erinnerte an den 85. Jahrestag des ersten Massentransports von Patientinnen und Patienten der ehemaligen Landesheil- und Pflegeanstalt in Opava in die Tötungsanstalt in Pirna, der am 9. Dezember 1940 stattfand. Bis zum Frühjahr 1941 folgten weitere Transporte von mehreren hundert Menschen tschechischer, deutscher, polnischer und jüdischer Herkunft. Im Rahmen des nationalsozialistischen Zwangseuthanasie-Programms, der sogenannten „Aktion T4“, wurden insgesamt 13.720 Menschen ermordet.

Das Gedenktreffen wurde von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten in Zusammenarbeit mit dem Schlesischen Landesmuseum in Opava sowie unter Mitwirkung von Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen von Menschen mit Behinderungen, der Kirchen, nationaler Minderheiten, jüdischer Organisationen, des Instituts für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik und weiterer Einrichtungen organisiert. Mit einer Ansprache trat auch der Botschafter der Tschechischen Republik in Berlin, Jiří Čistecký, auf.

Das Gedenken an die Opfer dieses Ortes des ersten Massenmordes des nationalsozialistischen Regimes ist ein wichtiges Mahnmal und eine Verpflichtung zur Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte. Die Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Deutschland im Bereich der Erinnerungskultur ist von großer Bedeutung.

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