
Parlamentspräsidentin Markéta Pekarová Adamová traf in Graffeneg ihre Amtskollegen aus Österreich und der Slowakei
19.08.2022 / 17:31 | Aktualizováno: 04.10.2023 / 17:48
Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses des Parlaments der Tschechischen Republik Markéta Pekarová Adamová traf sich am Donnerstag, den 18. August 2022, mit dem Präsidenten des Nationalrates der Republik Österreich Wolfgang Sobotka und dem Vizepräsidenten des Nationalrates der Slowakischen Republik Milan Laurenčík getroffen. Das Treffen der Parlamentspräsidenten im sogenannten Slavkov-Format hat im niederösterreichischen Grafenegg bereits zum vierten Mal stattgefunden. Die Hauptthemen waren der Krieg in der Ukraine, die Sanktionen gegen Russland, Inflation, Energiesicherheit und interparlamentarische Zusammenarbeit.
Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses des tschechischen Parlaments Markéta Pekarová Adamová hat am 18. August am Arbeitstreffen von ParlamentsvertreterInnen der Länder des sog. Slavkov-Format teilgenommen. Beim Slavkov-Format handelt es sich um eine regionale Gruppierung, welche seit 2015 die politischen VertreterInnen aus Tschechien, Österreich und der Slowakei vereint. Der Gastgeber des traditionellen Treffens im niederösterreichischen Grafenegg war der österreichische Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Die Slowakei wurde von Nationalratsvizepräsident Milan Laurenčík repräsentiert.
„Die Europäische Union hat sich während unserer Ratspräsidentschaft erfolgreich in Fragen der Energieeinsparungen geeinigt. Sie hat so auf eine Serie von Sanktionsmaßnahmen angeknüpft. Wir dürfen nicht den falschen Schluss ziehen, dass die Sanktionen uns mehr als Russland treffen. Das stimmt nicht. Die Sanktionen gegen Russland sind wirksam. Die russische Diktatur ist nur sehr gut darin, Informationen zu manipulieren,“ führte während des Treffens Parlamentspräsidentin Markéta Pekarová Adamová aus.
Gesprächsthemen waren außer dem Krieg in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland auch die Frage der Inflation und Energiesicherheit. „Die hohen Energiepreise sind nicht das Ergebnis unserer Sanktionen. Für sie ist Putins Missbrauch unserer Abhängigkeit von russischen Rohstoffen verantwortlich. Dieser Missbrauch hat lang vor Putins Angriff auf die Ukraine begonnen“, so Pekarová Adamová.
Nicht zuletzt diskutierten die Parlamentsvorsitzenden auch aktuelle Fragen der interparlamentarischen Zusammenarbeit. Die tschechische Parlamentspräsidentin schloss ab: „Die Gemeinschaft unserer drei demokratischen Länder muss aus dieser Krise stärker und unabhängiger hervorgehen.“
*Teile dieses Artikels stammen von der Webseite des Abgeordnetenhauses des Parlaments der Tschechischen Republik