
Ivan Krastev und Piotr Buras: Diskussion über die Zukunft Europas
20.11.2018 / 16:31 | Aktualizováno: 10.01.2022 / 17:15
Am Donnerstag, den 15. November 2018 hat das Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in den Räumlichkeiten der Botschaft der Tschechischen Republik eine Diskussion mit dem Titel „After Europe, or: How To Handle Desintegration?“ veranstaltet. Auf der Bühne trafen sich dabei Piotr Buras, der Direktor des Warschauer Büros von European Council on Foreign Relations (ECFR), und der bulgarische Politologe Ivan Krastev, der ein ständiges Mitglied des IWM ist.
Das Thema der Diskussion war, ähnlich jenem des gleichnamigen Buches von Ivan Krastev aus dem Jahr 2017, die Anatomie der jetzigen europäischen Krisen, die möglichen Formen der europäischen Desintegration sowie die Herausforderungen, die Europa überwinden wird müssen, um der Verwirklichung eines pessimistischen Szenarios vorzubeugen. Ein bedeutender Moment der Diskussion beider Intellektueller war auch die Reflexion der Formen der politischen und gesellschaftlichen Emanzipation der Länder Mittel- und Osteuropas.
Diese Veranstaltung ist eines der Ergebnisse der mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Außenministerium der Tschechischen Republik und dem Wiener IWM. Gleichzeitig wurde sie zu einer thematischen Ouvertüre des 3. Tschechisch-Österreichischen Dialogfurums, welches nächsten Morgen in der Tschechischen Botschaft startete.