
Arbeitstreffen während der Salzburger Festspiele: Tschechischer Premierminister Babiš traf Bundeskanzler Kurz, britische Premierministerin May und estnischen Premierminister Ratas
30.07.2018 / 20:10 | Aktualizováno: 10.01.2022 / 17:21
Am Freitag, dem 27. Juli 2018 besuchte Premierminister der Tschechischen Republik Andrej Babiš Salzburg, wo er auf Einladung von Bundeskanzler Sebastian Kurz an der Eröffnung der diesjährigen Salzburger Festspiele teilgenommen hat. Bei dieser Gelegenheit traf er Bundeskanzler Kurz sowie den estnischen Premierminister Jüri Ratas und die Premierministerin von Großbritanien Theresa May. Premierminister Babiš besuchte auch die Premiere der „Zauberflöte“. In der Rolle des Papageno glänzte der tschechische Solist der Wiener Staatsoper Adam Plachetka.
Das Gespräch mit der britischen Premierministerin Theresa May widmete sich vor allem den Brexit-Verhandlungen. Diesbezüglich hat Premierminister Babiš mit Blick auf den Abschluss der Verhandlungen über ein Abkommen mit dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland über die Einzelheiten seines Austritts aus der Europäischen Union die tschechische Position erörtert. Die Priorität der Tschechischen Republik bleiben nach wie vor die Integrität des Binnenmarktes, der Schutz tschechischer Staatsbürger und tschechischer Firmen sowie die Sicherheit in Europa.
Hauptthemen des Arbeitstreffens mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, dessen Land derzeit Vorsitz im Rat der EU inne hat, waren die regionale Zusammenarbeit einschließlich des sog. Austerlitz-Formats und aktuelle Fragen der Europapolitik. Hierbei ging es vor allem um Migration, den Mehrjährigen Finanzrahmen und die Ergebnisse des Europäischen Rates vom Juni 2018. Besprochen wurde fernerhin Verkehrsinfrastruktur, vor allem der Ausbau der Autobahnverbindungen Brno / Mikulov / Wien und České Budějovice / Linz.
Mit dem Premierminister der Republik Estland hat Andrej Babiš vor allem Themen der Europapolitik und der Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung und Sicherheit im Rahmen der NATO besprochen. Mehr dazu auf der Webseite des tschechischen Regierungsamtes.