Premierminister Petr Fiala sprach auf der Konferenz über den Wiederaufbau der Ukraine in Lugano und traf sich mit dem ukrainischen Premierminister Shmyhal
12.07.2022 / 10:14 | Aktualizováno: 12.07.2022 / 10:25
Am Montag, dem 4. Juli 2022, sprach Premierminister Petr Fiala auf der Konferenz über den Wiederaufbau der Ukraine in Lugano. Anschließend traf er mit dem ukrainischen Premierminister Denys Schmyhal zusammen. Sie diskutierten über den Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg und die Beteiligung der Tschechischen Republik. Anschliessend führte er Gespräche mit dem Schweizer Bundespräsidenten und der litauischen Premierministerin.
Premierminister Petr Fiala hielt eine Rede auf der Konferenz über den Wiederaufbau der Ukraine in Lugano, Schweiz. Führende Vertreter von Ländern und internationalen Organisationen erörterten, wie der Ukraine beim Wiederaufbau geholfen werden kann. Auch der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky nahm per Online-Übertragung an der Konferenz teil.
"Wir sollten uns eingestehen, dass ein wesentlicher Teil des Wiederaufbaus der Ukraine auf den Schultern der europäischen Staaten und der EU als solcher lasten wird. Wir müssen die gesamte zivilisierte Welt in den künftigen Wiederaufbau der Ukraine einbeziehen. Wir haben keine leichte Aufgabe vor uns. Aber wir werden die Ukraine nicht im Stich lassen, und Europa wird gestärkt, sicherer und widerstandsfähiger aus dieser Krise hervorgehen", so der tschechische Premierminister in seiner Rede. Die ganze Rede in englischer Sprache finde Sie hier
Am Rande der Konferenz erörterte Petr Fiala mit dem ukrainischen Premierminister Denys Shmyhal den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg. Das Treffen war eine Folgeveranstaltung zur Konferenz über den Wiederaufbau der Ukraine, an der die beiden Politiker zuvor teilgenommen hatten. Die Ministerpräsidenten sprachen über die Beteiligung der Tschechischen Republik am Wiederaufbau des Landes nach dem Ende des Krieges mit Russland.
"Ich habe dem Premierminister versichert, dass eine der Prioritäten des tschechischen Ratsvorsitzes der Wiederaufbau seines Landes ist, das durch die russische Aggression verwüstet wird. Wir haben über konkrete Bereiche gesprochen, in denen sich die Tschechische Republik am Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg beteiligen könnte, sei es im Bereich des Schienenverkehrs, der Gesundheitsversorgung oder der Kernenergie. Für den massiven Wiederaufbau der Ukraine muss der Krieg jedoch beendet werden, damit wir unter friedlichen Bedingungen wieder aufbauen können", sagte Petr Fiala.
Anschließend führte der tschechische Premierminister ein Gespräch mit Bundespräsident Ignazio Cassis. Sie sprachen unter anderem über die Ukraine, die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Schweiz und die tschechisch-schweizerische Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Forschung. Schließlich traf Fiala mit der litauischen Premierministerin Ingrida Šimonytė zusammen. Sie erörterten u. a. die bilaterale Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und die tschechische EU-Ratspräsidentschaft.