Vortragsreihe "Die letzten Überlebenden der Shoah" an der Universität Zürich, diesmal mit dem in der Tschechoslowakei geborenen Prof. Ivan Lefkovits
19.10.2023 / 18:59 | Aktualizováno: 01.11.2023 / 18:10
Unter der Schirmherrschaft der Gamaral Foundation und in Anwesenheit ihrer Mitbegründerin Anita Winter fand am 18. Oktober 2023 an der Universität Zürich ein weiterer Vortrag der Vorlesungsreihe "Die letzten Überlebenden der Shoa" statt. Der in der Tschechoslowakei geborene Überlebende von Ravensbrück und Bergen-Belsen, der seit 1968 mit seiner Familie in der Schweiz lebt, ist vor allem als führender Immunologe und Mitbegründer des wissenschaftlichen Spitzeninstituts "Institut für Immunologie" in Basel bekannt. Es ist erwähnenswert, dass auf dem Gelände dieses Instituts drei Nobelpreise verliehen wurden.
In der vollbesetzten Aula der Uni Zürich erzählte Ivan Lefkovits die unerhörte Geschichte von Menschlichkeit und Hoffnung in absolut verzweifelten Situationen, in denen es den Menschen dennoch gelang, sich gegenseitig zu helfen. "Der Tag, an dem wir nach der Befreiung trinken konnten, wurde für uns zu einem Symbol der Hoffnung", sagte der gebürtige Prešover bei seinem Vortrag.
Die Vertreterin der Tschechischen Botschaft in Bern, Pavlína Šrámková, erwähnte, dass einige der tragischen Ereignisse des letzten Jahrhunderts bis in die Gegenwart reichen, in der wir nach dem tragischen Angriff der Hamas erneut eine Eskalation des Nahostkonflikts erleben. Sie betonte, dass die Tschechische Republik den Angriff der Hamas auf‘s Schärfste verurteilt und Israel und sein Recht auf Selbstverteidigung voll und ganz unterstütze.
Die Geschichte von Ivan Lefkovits ist eine von 15 einzigartigen Geschichten, Sammlungen von Erinnerungen von Überlebenden des Holocaust. Ivan Lefkovits ist auch Mitglied der Gesellschaft, die sich "Kontaktstelle für diese Überlebenden" nennt. Die Gesellschaft sammelt Erinnerungen mit dem Ziel, sie als Teil einer weltweiten Sammlung von Holocaust-Zeugnissen zu bewahren.