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Thema des Jahres 2025 des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds: Wie sagt man heute never again?

Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds:

Im Rahmen unseres Jahresthemas befassen wir uns jeweils mit aktuellen Herausforderungen, die uns zu gemeinsamer Reflexion und Zusammenarbeit inspirieren.
Im Jahr 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Zeit des Kriegsendes stellt bis heute in vielen Ländern einen wichtigen Bezugspunkt für die eigene Identität dar und markiert zudem die Geburtsstunde der europäischen Integration. Das Credo „Nie wieder Krieg, nie wieder Nationalsozialismus, nie wieder Holocaust!“ ist seitdem einer der Grundsteine für das heutige Deutschland und die Beziehungen zu seinen Nachbarn.
Nie wieder Krieg, nie wieder Nationalsozialismus, nie wieder Holocaust! Dieses Credo erfährt angesichts der derzeitigen Konflikte eine neue Aktualität. Wachsender Rechtsextremismus und Populismus, zunehmender Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit, eine ansteigende Welle von Antisemitismus, tätliche Angriffe auf Politikerinnen und Politiker, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Wahrnehmung in Europa, Tendenzen zu Zugeständnissen gegenüber Aggressoren – es scheint, als sei der Werte- und Erinnerungskonsens im Sinne von „Nie wieder Krieg, nie wieder Nationalsozialismus, nie wieder Holocaust“ in Deutschland und ganz Europa schwächer geworden. Um diesen alarmierenden Tendenzen entgegenzuwirken, stellen wir unser Jahresthema 2025 unter das Motto: Wie sagt man heute never again?

Worum geht es uns

Wir möchten Menschen aus beiden Ländern anregen, diesen wichtigen Meilenstein der europäischen Geschichte gemeinsam zu feiern und zu reflektieren und sich auch in ihrem aktuellen Handeln von dem Wertekonsens des ‚Nie wieder’ leiten zu lassen. In Zeiten schwindender Dialogkultur und gesellschaftlicher Polarisierung soll die Auseinandersetzung mit den Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg Inspiration und Mut geben, eine klare Haltung zu zeigen sowie vorurteilsfrei und ohne Hass miteinander umzugehen. Gefördert werden können gemeinsame Vorhaben, die sich folgenden Themenschwerpunkten widmen:

  • Jubiläum des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus 1945
  • gemeinsame Pflege von Gedenkorten und gemeinsame Gedenkveranstaltungen
  • Kampf gegen Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus
  • moderne Ansätze und Strategien in der historisch-politischen Bildung mit Fokus auf Jugend wie auch breitere Öffentlichkeit

Verwendung der Fördergelder

Bei Projekten zum Thema des Jahres kann der beantragte Zuschuss anstelle der sonst üblichen 50 % bis zu 70 % der Gesamtkosten betragen.

Das Thema kann als Schwerpunkt für schulische wie außerschulische Bildungsprojekte aufgegriffen werden, als Inspiration für künstlerische Auseinandersetzungen dienen oder für Diskussionsformate zivilgesellschaftlicher oder akademischer Akteure genutzt werden.

Förderbedingungen

Zur Gewährung eines höheren Zuschusses muss ein Projekt vorgelegt werden, das sich auf einen oder mehrere der oben genannten Themenbereiche bezieht. Der Förderantrag muss innerhalb der genannten Fristen gestellt werden, die Umsetzung des Projekts kann sich jedoch auch bis in das Jahr 2026 erstrecken. Bitte besprechen Sie Ihre Vorhaben im Rahmen des Jahresthemas vorab mit uns.

Antragsfrist

Erste Förderanträge für Projekte im Rahmen des Jahresthemas 2025 können bereits bis zum 30. September 2024 eingereicht werden, danach zum Ende eines jeden Quartals, letztmals zum 31. Dezember 2025. Bitte planen Sie zur Vorbereitung des Antrags genügend Zeit ein.

Bis 30. September und 31. Dezember 2024 können zudem auch noch Förderanträge für Projekte im Rahmen des Jahresthemas 2024: Grenzen des Fortschritts? eingereicht werden.

Mehr Info und Antragsformular hier