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EINLADUNG: Autorenlesung Petr Manteuffel, 21.03.2024, Tschechische Botschaft Berlin

In Kooperation mit der Deutsch-Tschechischen und -Slowakischen Gesellschaft e.V.
Lesung aus dem Roman 
„Der Mann, der die Frauen-Europameisterschaft gewann“

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie in Zusammenarbeit

mit der Deutsch-Tschechischen und -Slowakischen Gesellschaft e.V.

herzlich einladen zur Lesung aus dem Roman

„Der Mann, der die Frauen-Europameisterschaft gewann“

des aus Tschechien stammenden, in Berlin lebenden
Autors, Regisseurs und Anästhesisten

Petr Manteuffel

 

am Donnerstag, den 21. März 2024 um 18.30 Uhr

im Kinosaal der Tschechischen Botschaft, Wilhelmstr. 44, 10117 Berlin.

 

Anschließend Ausklang bei einem Glas Wein

 

Über Ihr Kommen würden wir uns freuen und bitten um Rückmeldung

bis zum 19. März 2024 unter: berlin.veranstaltungen@mzv.gov.cz

***

Die beste deutsche Hochspringerin wird im September 1938 im Zug nach Hannover verhaftet. Sie ist den Mitreisenden durch ihr maskulines Äußeres aufgefallen. Es stellt sich heraus, dass sie tatsächlich ein Mann ist. Er/sie ist als Mädchen aufgewachsen und war sich über die eigene Geschlechtsidentität nicht im Klaren. Wie (über)lebt so jemand jahrelang im totalitären System, noch dazu in prominenter Position? Es folgt eine Odyssee durch Gefängnisse und Krankenanstalten, bei der er/sie die Ausgestoßenen des Systems kennenlernt. Zuständig für den Fall wird Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamts, nazistischer Statthalter in Prag und - Mitglied der deutschen Fechtermannschaft. Zwei Spitzensportler treffen aufeinander.

In seinem halbdokumentarischen Roman zeichnet Manteuffel das Dritte Reich als eine Gesellschaft skurriler Figuren, deren Wege sich unausweichlich immer wieder kreuzen. Mit dabei: Hitlers morphinsüchtiger Leibarzt Morell und Himmlers Leibarzt Gebhardt, welcher Menschenversuche an den Frauen im KZ Ravensbrück durchführt. Oder der Monumentalbildhauer Arno Breker, der später in der Bundesrepublik Porträts von Konrad Adenauer und der Olympiasiegerin Ulrike Mayfahrt gestalten wird.

Der Text kommt als eine literarische Montage einher, die sich verschiedener Erzählperspektiven bedient. Darein fügen sich eingestreute rechtsmedizinische und kulturhistorische Exkurse, welche die Geschichte verschärfen und ironisieren.

KLAK-Verlag, Berlin, 2023